Zum 14.ten Mal verwandelte sich Moritzburg am 12.06.2015 für drei Tage in eine Triathlonhochburg. Schon am Freitagabend war die zentrale Wechselzone gegenüber der Schlossinsel aufgebaut. Es herrschte reges Treiben und viele der von Fern angereisten Athleten nutzten den lauen Abend, um schon mal die Schwimmstrecke in Augenschein zu nehmen. Ohnehin fühlt sich die große, gut durchorganisierte Wechselzone für jeden bald an, wie das eigene Wohnzimmer. Nachdem Sebastian seine Startnummer abgeholt hatte, ging es gleich zur Pasta-Kuchen-Kekse-Party und anschließender Wettkampfbesprechung. Eröffnet wurde diese mit den Worten: „ Das wird schon…“ hunderte Athleten lauschen gebannt in die Stille „… ziemlich hart werden!“ Für Samstag waren über 30°C und zum Nachmittag Unwetter vorhergesagt worden!
Und mit sonnigen 30°C ging es dann am Samstag auch gleich schon zum Schwimmstart. Da der Schlossteich kurz vor dem Sieden stand, durften die Athleten auf zusätzliche Kleidung verzichten und mussten ohne Neopren schwimmen. Sebastian umrundete die Schlossinsel in 33:58min und kam damit als 36.ter aus dem Wasser. Die diesjährige Radstrecke über 87km führte in drei Runden immer wieder am Stimmungsnest nahe der Triathlonarena vorbei. Am Himmel türmten sich immer schneller schwarze Gewitterwolken auf. Dass diese sich bald entladen würden, war nur noch eine Frage der Zeit und man freute sich mit jedem Athleten, der es noch trocken zum Wechsel in die Lauschuhe schaffte. Auf den ersten 4km von Sebastians Lauf riss der Himmel dann auf, Zuschauer wie Athleten erlebten den lang ersehnten Temperatursturz. Mit 1:40:15 im Halbmarathon rundete Sebastian seine zweite Halbdistanz auf insgesamt 4:51:15 ab. Glücklich über die Verbesserung zum Vorjahr und einen 75.ten Gesamtplatz genoss er dann das reichhaltige Zielbuffet.
Noch bis 21:45Uhr beglückwünschte das Wettkampfmoderatoren-Team auf humorvolle Weise auch noch die letzten Athleten der Langdistanz, die schon um 7Uhr auf die Strecke gegangen waren. An dieser Stelle noch einmal ein großer Dank an all die Freiwilligen Helfer und die echt starke Organisation, die diese Veranstaltung für alle zu einem echten Genuss werden ließ!
In eben diesen Genuss kam dann auch Anne am Sonntagmorgen bei ihrem ersten Start über die Olympische Distanz. Bei 25°C herrschte natürlich wieder Neoprenverbot. Nach dem Startschuss mit einer antiken Kanone wurde diesmal die Schlossinsel im Uhrzeigersinn umrundet. Leicht grün verfärbt ging es dann auf die zweirundige, hügelige Radstrecke. Mit großer Zufriedenheit über die Schwimm- und Radzeit schlüpfte es sich dann etwas optimistischer in die Laufschuhe. Über die 10km kam dann etwas mehr als 60min zur Gesamtzeit von 3:06:47 hinzu. Der Empfang im Ziel war überwältigend und schon dafür lohnt es sich, auch im nächsten Jahr zu diesem schönen Triathlon nach Moritzburg zu fahren.